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Harry Potter und der Stein der Weisen - Fritz Klaus - Страница 12


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Harry bemerkte, da? ihm der Mund offen stand, und klappte ihn rasch zu.

»Wo war ich gerade?«, sagte Hagrid, doch in diesem Augenblick trat Onkel Vernon, immer noch aschfahl, doch sehr zornig aussehend, in das Licht des Kaminfeuers.

»Er bleibt hier«. sagte c.

Hagrid grunzte.

»Das mochte ich sehen, wie ein so gro?er Muggel wie du ihn aufhalten will, sagte er.

»Ein was?«, fragte Harry neugierig.

»Ein Muggel«, sagte Hagrid,»so nennen wir Leute wie ihn, die nicht zu den Magiern gehoren. Und es ist dein Pech, da? du in einer Familie der gro?ten Muggel aufgewachsen bist, die ich je gesehen habe.«

»Als wir ihn aufnahmen, haben wir geschworen, diesem Blodsinn ein Ende zu setzen«, sagte Onkel Vernon,»geschworen, es ihm auszublauen! Zauberer, in der Tat!«

»Ihr habt es gewu?t?«, sagte Harry,»ihr habt gewu?t, da? ich ein – ein Zauberer bin?«

»Gewu?t!«, schrie Tante Petunia plotzlich auf,»gewu?t! Naturlich haben wies gewu?t! Wie denn auch nicht, wenn meine vermaledeite Schwester so eine war? Sie hat namlich genau den gleichen Brief bekommen und ist dann in diese – diese Schule verschwunden und kam in den Ferien jedes Mal mit den Taschen voller Froschlaich nach Hause und hat Teetassen in Ratten verwandelt. Ich war die Einzige, die klar erkannt hat, was sie wirklich war – eine Mi?geburt. Aber bei Mutter und Vater, o nein, da hie? es Lily hier und Lily da, sie waren stolz, eine Hexe in der Familie zu haben!«

Sie hielt inne, um tief Luft zu holen, und fing dann erneut an zu schimpfen. Es schien, als ob sie das schon all die Jahre hatte loswerden wollen.

e Dann hat sie diesen Potter an der Schule getroffen, und sie sind weggegangen und haben geheiratet und haben dich bekommen, und naturlich wu?te ich, da? du genau so einer sein wurdest, genauso seltsam, genauso – unnormal, und dann, bitte schon, hat sie es geschafft, sich in die Luft zu jagen, und wir mu?ten uns plotzlich mit dir herumschlagen!«

Harry war ganz bleich geworden. Sobald er seine Stimme gefunden hatte, sagte er:»In die Luft gejagt? Du hast mir erzahlt, da? sie bei einem Autounfall gestorben sind!«

»AUTOUNFALL!«, donnerte Hagrid und sprang so wutend auf, da? die Dursleys sich in ihre Ecke verdruckten. »Wie konnten Lily und James Potter in einem Auto ums Leben kommen? Das ist eine Schande! Ein Skandal! Harry Potter kennt nicht mal seine eigene Geschichte, wo doch jedes Kind in unserer Welt seinen Namen wei?!«

»Warum eigentlich? Was ist passiert?«, fragte Harry drangend.

Der Zorn wich aus Hagrids Gesicht. Plotzlich schien er etwas zu furchten.

»Das hatte ich nie erwartet«, sagte er mit leiser, besorgter Stimme. »Als Dumbledore sagte, du konntest in Schwierigkeiten geraten, hatte ich keine Ahnung, wie wenig du wei?t. Ach, Harry, vielleicht bin ich nicht der Richtige, um es dir zu sagen – aber einer mu? es tun – und du kannst nicht nach Hogwarts gehen, ohne es zu wissen.«

Er warf den Dursleys einen finsteren Blick zu.

»Nun, es ist am besten, wenn du so viel wei?t, wie ich dir sagen kann – aber naturlich kann ich dir nicht alles sagen, es ist ein gro?es Geheimnis, manches davon jedenfalls… «

Er setzte sich, starrte einige Augenblicke lang ins Feuer und sagte dann:»Es fangt, glaube ich, mit – mit einem Typen namens – aber es ist unglaublich, da? du seinen Namen nicht kennst, in unserer Welt kennen ihn alle -«

»Wen?«

»Nun ja, ich nenn den Namen lieber nicht, wenn's nicht unbedingt sein mu?. Keiner tut's.«

»Warum nicht?«

»Schluckende Wasserspeier, Harry, die Leute haben immer noch Angst. Verflucht, ist das schwierig. Sieh mal, da war dieser Zauberer, der… bose geworden ist. So bose, wie es nur geht. Schlimmer noch. Schlimmer als schlimm. Sein Name war… «

Hagrid wurgte, aber kein Wort kam hervor.

»Konntest du es aufschreiben?«. schlug Harry vor.

»Noh – kann ihn nicht buchstabieren. Na gut – Voldemort.« Hagrid erschauerte. »Zwing mich nicht, das noch mal zu sagen. Jedenfalls, dieser – dieser Zauberer hat vor etwa zwanzig Jahren begonnen, sich Anhanger zu suchen. Und die hat er auch bekommen – manche hatten Angst, manche wollten einfach ein wenig von seiner Macht, denn er verschaffte sich viel Macht, das mu? man sagen. Dunkle Zeiten, Harry. Wu?ten nicht, wem wir trauen sollten, wagten nicht, uns mit fremden Zauberern oder Hexen anzufreunden… Schreckliche Dinge sind passiert. Er hat die Macht ubernommen. Klar haben sich einige gewehrt – und er hat sie umgebracht. Furchtbar. Einer der wenigen sicheren Orte, die es noch gab, war Hogwarts. Vermute, Dumbledore war der Einzige, vor dem Du-wei?t-schon-wer Angst hatte. Hat es nicht gewagt, die Schule einzusacken, damals jedenfalls nicht.

Nun waren deine Mum und dein Dad als Hexe und Zauberer so gut, wie ich noch niemanden gekannt hab. Zu ihrer Zeit die Klassenbesten in Hogwarts! Fur mich ist es ein gro?es Ratsel, warum Du-wei?t-schon-wer nie versucht hat, sie auf seine Seite zu bringen… Hat wohl gewu?t, da? sie Dumbledore zu nahe waren, um etwas mit der dunklen Seite zu tun haben zu wollen.

Vielleicht hat er geglaubt, er konne sie uberreden… Vielleicht hat er sie auch nur aus dem Weg haben wollen. Alles, was man wei?, ist, da? er in dem Dorf auftauchte, wo ihr alle gelebt habt, an Halloween vor zehn Jahren. Du warst gerade mal ein Jahr alt. Er kam in euer Haus und – und -«

Hagrid zog plotzlich ein sehr schmutziges, gepunktetes Taschentuch hervor und schneuzte sich laut wie ein Nebelhorn die Nase.

»Tut mir Leid«, sagte er. »Aber es ist so traurig – hab deine Mum und deinen Dad gekannt, und nettere Menschen hast du einfach nicht finden konnen, jedenfalls – Du-wei?t-schon-wer hat sie getotet. Und dann – und das ist das eigentlich Geheimnisvolle daran – hat er versucht, auch dich zu toten. Wollte reinen Tisch machen, denk ich, oder hatte inzwischen einfach Spa? am Toten. Aber er konnte es nicht. Hast du dich nie gefragt, wie du diese Narbe auf der Stirn bekommen hast? Das war kein gewohnlicher Schnitt. Das kriegst du, wenn ein machtiger, boser Fluch dich beruhrt – hat sogar bei deiner Mum und deinem Dad geklappt – aber nicht bei dir, und darum bist du beruhmt, Harry. Keiner hat es Uberlebt, wenn er einmal beschlossen hat, jemanden zu toten, keiner au?er dir, und er hatte einige der besten Hexen und Zauberer der Zeit getotet – die McKinnons, die Bones, die Prewetts – und du warst nur ein Baby, aber du hast uberlebt.«

In Harrys Kopf spielte sich etwas sehr Schmerzhaftes ab. Als Hagrid mit der Geschichte ans Ende kam, sah er noch einmal den blendend hellen, grunen Blitz vor sich, deutlicher als jemals zuvor – und er erinnerte sich zum ersten Mal im Leben an etwas anderes – an ein hohnische, kaltes, grausames Lachen.

Hagrid betrachtete ihn traurig.

»Hab dich selbst aus dem zerstorten Haus geholt, auf Dumbledores Befehl hin. Hab dich zu diesem Pack hier gebracht… «

»Lauter dummes Zeug«, sagte Onkel Vernon. Harry schreckte auf, er hatte fast vergessen, da? die Dursleys auch noch da waren. Onkel Vernon hatte offenbar seine Courage wiedergewonnen. Die Fauste geballt, sah er Harry mit finsterem Blick an.

»Jetzt horst du mir mal zu, Kleiner«, schnauzte er. »Mag sein, da? es etwas Seltsames mit dir auf sich hat, vermutlich nichts, was nicht durch ein paar saftige Ohrfeigen hatte kuriert werden konnen – und was diese Geschichte mit deinen Eltern angeht, nun, sie waren eben ziemlich verruckt, und die Weit ist meiner Meinung nach besser dran ohne sie. Haben's ja nicht anders gewollt, wenn sie sich mit diesem Zaubererpack eingelassen haben – genau was ich erwartet hab, ich hab immer gewu?t, da? es mit ihnen kein gutes Ende nehmen wurde -«

Doch in diesem Augenblick sprang Hagrid vom Sofa und zog einen zerfledderten rosa Schirm aus seinem Umhang. Wie ein Schwert hielt er ihn Onkel Vernon entgegen und sagte:»Ich warne dich, Dursley – ich warne dich – noch ein Wort… «

Nun, da Onkel Vernon Gefahr lief, vom Schirm eines bartigen Riesen aufgespie?t zu werden, verlie? ihn der Mut wieder; er druckte sich gegen die Wand und verstummte.

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