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Mauern aus Holz, Manner aus Eisen: Admiral Bolitho am Kap der Entscheidung - Kent Alexander - Страница 39


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«Alle Mann an Deck! Klar zum Halsen!»

Wie alte mude Manner taumelten Matrosen und Seesoldaten an die Schoten und Brassen, zermurbt von der unbarmherzigen See und dem fauchenden Wind.

«Mr. Williams, Ihre besten Toppgasten nach oben! Ich mochte auf dem neuen Kurs sofort die Bramsegel setzen. «Poland sah Hull, den Master, fast drohend an.

Williams hob das Sprachrohr.»Klar auf dem Achterdeck!«Er wartete, schatzte den richtigen Augenblick ab.»Fall ab drei Strich nach Backbord.«Argerlich drohte er mit dem Sprachrohr, als eine See zwei Manner in die Netze fegte. Sie kletterten wasserspuckend zuruck.

«Mr. Lancer! Noch vier Mann an die Leebrassen!«Poland nickte, das Kinn auf die Brust gesenkt.»Ruder nach Luv!»

Mit donnernden Segeln und quietschenden Blocken ging die Truculent mit dem Heck durch den Wind. Einen Augenblick hielt er sie fast aufrecht, dann lag sie auf dem anderen Bug, und der Sturm pre?te sie wieder ins Wasser.

Poland sah prufend auf den Kompa?.»Halten Sie genau diesen Kurs, Mr. Hull!»

Grimmig meldete der Master:»West zu Nord liegt an, Sir.»

«An Deck!»

Poland sah mit seinen geroteten Augen genervt nach oben.»Was gibt's?»

«Segel an Steuerbord voraus!«brullte der Ausguck herunter. Bolitho nickte vor sich hin.»Schicken Sie einen guten Mann mit einem Fernglas nach oben, Mr. Williams!«befahl Poland und fragte sich, woher Bolitho gewu?t hatte, da? hier ein Segel auftauchen wurde.

Hulls bester Gehilfe enterte auf. Und dann gellte seine Stimme durch den Larm:»Kriegsschiff, Sir!«Eine lange Pause.»Kleines Schiff, Sir. Eine Korvette — ja, eine Korvette!»

Hull bestatigte:»Wenn er Korvette sagt, dann ist es eine.»

Poland naherte sich Bolitho, tippte gru?end an den Hut.»Ein Franzose, Sir Richard. Korvette. «Und nach kurzem Zogern:»Zu klein, um uns gefahrlich zu werden.»

«Aber gro? genug, um sich an uns zu hangen. Wir werden bald sehen, was passiert.»

Bolitho blickte erwartungsvoll nach Steuerbord. Naturlich hatte Poland recht, keine Korvette wurde sich an eine Fregatte wagen, die sechsunddrei?ig Kanonen trug. Ihr Kommandant war also sicher, da? irgendwo hinter der Kimm Verstarkung wartete. Bolitho sagte:»Lassen Sie die Kombuse klar machen und das Herdfeuer wieder in Gang bringen. «Poland sah ihn verstandnislos an; an die Kombuse hatte er bei diesem Wetter als letztes gedacht.»Ihre Manner sind jetzt zu erschopft, um zu kampfen. Aber eine hei?e Mahlzeit und eine doppelte Portion Rum fur jeden, Mr. Poland, und Sie haben wieder eine Besatzung, die im Gefecht nicht zaudern wird. «Poland nickte.»Ich gehe Sir Charles Inskip verstandigen. Auf ihn wartet wieder eine unangenehme Uberraschung.»

Allday horte, wie ein Matrose in der Nahe seinem Nachbarn in die Rippen stie? und sagte:»Unser Dick macht sich keine Sorgen. Warum sollten wir?»

«Aha, unser Dick«, dachte Allday. Jetzt also waren sie wirklich Bolithos Manner. Er leckte sich die Lippen. Ein Schluck Rum war immer willkommen, vor allem, wenn es vielleicht der letzte im Leben sein wurde.

Catherine verhielt am Fu? der Treppe und musterte die Stra?e mit ihren eleganten Hausern hinter den entlaubten Baumen. Obwohl es erst spater Nachmittag war, fuhrten die Kutschen schon Laternen. Sie hatte in Begleitung Yovells einige Einkaufe gemacht. Nun winkte sie dem Kutscher.»Heute brauche ich Sie nicht mehr, danke!«Der Kutscher gru?te mit erhobener Peitsche. Er hatte sie von Falmouth nach London gebracht und war wie die Kutsche ein

Stuck Heimat in der fremden Stadt. Heimat? Catherine lachelte. Falmouth und das gro?e graue Steinhaus waren tatsachlich ihre Heimat geworden.

Eine von Lord Brownes Dienerinnen eilte die Treppe hinunter ihr entgegen, aber Catherine war schon in der Halle. Durch die offene Tur sah sie vor dem brennenden Kamin in der Bibliothek einen Mann in Uniform stehen.

Als ihr Puls sich wieder beruhigt hatte, erkannte sie: Es war nicht Bolitho. Der Mann drehte sich um. Ein Kapitan, gro?, mit hellem Haar, blauaugig. Valentine Keen! Er beugte sich uber ihre Hand.»Ich hatte in der Admiralitat zu tun und wollte Sie besuchen.»

Sie hangte sich an seinen Arm, und zusammen traten sie vor das warmende Feuer.»Sie sind immer willkommen, Val.»

Auch er kannte Richard schon viel langer als sie, hatte unter ihm als Midshipman und spater als Leutnant gedient und war schlie?lich sein Flaggkapitan geworden.»Bitte nennen Sie mich Catherine, wir sind doch alte Freunde. «Sie setzte sich und wies auf einen anderen Stuhl.»Irgendetwas bedruckt Sie, Val. Wir haben uns Sorgen um Sie und Zenoria gemacht. Kann ich irgendwie helfen?»

Er schien ihre Frage uberhort zu haben.»In der Admiralitat sprach man von Sir Richard. «Er schaute sich um, als erwarte er ihn.»Ist er noch nicht zuruck?»

Sie schuttelte den Kopf.»Es dauert viel langer als geplant. Heute vor vier Wochen hat er London verlassen.»

Was fur eine schone Frau, dachte Keen, als sie sich abwandte und ins Feuer starrte. Aber sie konnte nicht verbergen, da? sie sich um Richard gro?e Sorgen machte.

«Einer von Lord Godschales Sekretaren erklarte mir, da? Richard in wichtigem Auftrag unterwegs ist. Aber das Wetter spielt nicht mit. Vor allem in der Nordsee ist es winterlich rauh. Ich denke, sie wettern nur einen Sturm ab. «Keen spurte, da? seine Worte sie ein wenig beruhigten.

«Und was machen Ihre Heiratsplane?»

«Zenoria ist nach Cornwall gefahren, zu einem Onkel, dem sie seit ihrer Kindheit sehr vertraut. Er war lange in Westindien und ist erst kurzlich zuruckgekehrt. Aber wo die beiden sich jetzt aufhalten, wei? ich nicht.»

Catherine fuhlte seine Verzweiflung mit.»Sie lieben sie?»

Er nickte, verlegen wie ein Schuljunge.

«Und ich wei?, da? Zenoria Sie liebt. Sie haben ihr nicht nur das Leben gerettet, Sie haben sich auch um sie gekummert, als andere sie verstie?en. Machen Sie sich keine Sorgen, ich werde sie suchen und finden. Sie mu? lernen, was es hei?t, mit einem Seemann verheiratet zu sein. Und Sie, lieber Val, durfen nicht vergessen, was Zenoria an Schwerem erlebt hat: das Urteil, das Straflingsschiff, die Peitsche. Vielleicht braucht sie noch ein wenig Zeit, Val.»

Er nickte dankbar.»Ich war bei Godschale, um mich zuruckzumelden. Richard hat mir geschrieben. Ich werde sein Flaggkapitan auf der Black Prince.»

Sie stand auf und legte ihm die Hand auf die Schulter, neben die einzelne Epaulette.»Das freut mich, Val. Jetzt geht es mir schon viel besser.»

Die Tur offnete sich, von drau?en wehte Kuhle herein.»Was ist, Maisie?»

Das Madchen starrte erst sie an, dann Keen.»Entschuldigung, Mylady, aber da ist ein Bote fur den Herrn Kapitan.»

Keen erhob sich.»Ich habe in der Admiralitat hinterlassen, da? man mich hier erreichen kann.»

Erschreckt sah sie ihn an.»Bestimmt ist etwas passiert!»

Keen ging hinaus, kam aber schon kurz darauf wieder. Als er Catherines Hande ergriff, fuhlten sie sich an wie Eis.

«Es war tatsachlich ein Bote von der Admiralitat«, sagte er und griff fester zu, als sie ihre Hande wegziehen wollte.»Bitte, horen Sie mir zu. Richard mochte sicher, da? Sie dies wissen. «Er sah eine Ader an ihrem schonen Hals aufgeregt klopfen.»Es gab ein Seegefecht, und Richards Schiff war hineinverwickelt, schon auf dem Weg zuruck nach England. Mehr wei? man noch nicht. Ein Schoner brachte die Nachricht nach Dover.»

Sie sah sich in dem gro?en Zimmer um wie ein gefangenes Tier.»Ist er verletzt? Was kann ich tun? Ich kann doch nicht hier sitzen und warten!»

Er fuhrte sie zu ihrem Stuhl zuruck. Ihre Starke und ihr Mut hatten sie nicht verlassen, sie brauchte nur eine Richtung fur ihr Tun.

«Sie bleiben hier, Catherine. «Als sie widersprechen wollte, fuhr er fort:»Richard wurde genau das von Ihnen erwarten. Und ich bleibe hier bei Ihnen, bis wir mehr wissen.»

«Wann wird das sein?«fragte sie leise.

«Bald. Morgen oder ubermorgen.»

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