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Die Seemannsbraut: Sir Richard und die Ehre der Bolithos - Kent Alexander - Страница 46


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Sie entgegnete:»Umgekehrt bot er mir Sicherheit, einen Platz in der Gesellschaft, wo ich nach Belieben leben konnte. War das toricht? Vielleicht. Es war eben ein ausgemachter Handel, keine Liebe. «Sie legte ihren Kopf an den seinen.»Ich habe oft Dinge getan, deren ich mich schame, aber ich habe niemals meinen Korper verkauft.»

Er griff nach ihrer Hand.»Das wei? ich.»

Eine Kutsche klapperte vorbei, ihre Rader larmten auf dem Kopfsteinpflaster. Nachts lie? dieser Haushalt wie andere in der Nahe von seinen Dienstboten Stroh auf der Stra?e ausbreiten, um die Gerausche zu dampfen. London schien nie zu schlafen. In der vergangenen Nacht hatte Bolitho wach gelegen und an Catherine gedacht, die in ihrem Gastezimmer schlief, dem Kodex des Hauses entsprechend, der sie trennte.

Sie sagte:»Ich mochte irgendwo leben, wo ich von dir hore und erfahre, was du machst. Es wird fur dich noch mehr Gefahren geben, ich mochte sie auf meine Weise mit dir teilen.»

Bolitho sah ihr ins Gesicht.»Ich werde sehr bald zu meinem Geschwader zuruckkehren mussen. Jetzt, da ich mich festgelegt habe, will man mich in London wahrscheinlich so schnell wie moglich los sein.»

Er legte seine Hande um ihre Taille, fuhlte ihren geschmeidigen Korper, ihr gegenseitiges Verlangen. Jetzt hatten ihre Wangen wieder Farbe, und ihr Haar, das offen uber den Rucken hing, hatte seinen Glanz zuruckgewonnen.

Sie las in seinen Augen.»Mrs. Robbins betreut mich gut.»

Bolitho schlug vor:»Ich habe ein Haus in Falmouth. «Doch als er ihr Widerstreben, ihren stummen Protest spurte, brach er ab.»Ich wei?, meine liebe Catherine, du willst warten, bis.»

«Bis du mich als dein ausgehaltenes Frauenzimmer nach Falmouth bringst. «Sie versuchte zu lachen, sagte aber nur heiser:»Denn so werden es die Leute sehen.»

Sie hielten sich an den Handen und sahen sich lange an.»Und ich bin auch nicht wundervoll oder entzuckend. Nur in deinen Augen, liebster Mann.»

Er erwiderte:»Ich will nur dich. «Gemeinsam traten sie ans Fenster, und ihm wurde bewu?t, da? er seit jener Nacht das Haus noch nicht wieder verlassen hatte.»Wenn wir nicht heiraten konnen.»

«Genug davon!«Sie legte ihm den Finger auf den Mund.»Meinst du, das kummert mich? Ich werde sein, was du wunschst. Und ich werde dich immer lieben und wie eine Tigerin verteidigen, wenn dir andere etwas antun wollen.»

Ein Diener klopfte und trat mit einem kleinen Silbertablett ein. Darauf lag ein versiegeltes Kuvert mit dem vertrauten Wappen der Admiralitat. Ihre Augen waren auf ihn gerichtet, als er es offnete.»Ich habe mich morgen bei Admiral Godschale zu melden.»

Sie hatte verstanden.»Neue Befehle?»

«Wahrscheinlich. «Er umarmte sie.»Es war unvermeidlich.»

«Ich wei?. Nur der Gedanke, dich zu verlieren.»

Bolitho sah sie wieder allein in London. Er mu?te etwas tun.

Ihre Hande glitten uber seine Schultern, seine Wangen.»Denke jetzt nur daran, da? wir noch einen Tag und eine ganze Nacht vor uns haben.»

«Aber wenn ich abreise.»

Sie beruhrte wieder seinen Mund.»Ich wei?, was du sagen willst. Aber jetzt, liebster Richard, sollst du mich so lieben wie in Antigua und wie damals in London. Ich habe dir einmal gesagt, da? du Liebe sehr notig hast. Und ich kann sie dir geben.»

Mrs. Robbins schaute herein.»Pardon, Sir Richard. «Ihre Augen schienen den Abstand zwischen ihnen zu messen.»Ihr Neffe ist hier. «Sie wurde ein wenig freundlicher.»Sie sehen wohl und heiter aus, Mylady.»

Catherine lachelte ernst.»Bitte, Mrs. Robbins, nicht diesen Titel. «Und mit einem Blick auf Bolitho:»Ich habe derzeit keine Verwendung dafur.»

Mrs. Robbins oder Ma, wie Allday sie nannte, ging langsam die Treppe hinunter und sah Adam sein widerspenstiges schwarzes Haar vor einem Spiegel ordnen.

Der Teufel sollte die Manner holen, dachte sie. Jeder in der Kuche sprach schon von der Affare. Es war schlimm genug gewesen, das mit dem Zimmermadchen Elsie, als ihr kostbarer Trommeljunge mit einer Schwarzen aus Westindien durchbrannte. Und auch der alte Lord Browne war kein Frauenverachter gewesen, ehe er verschied. Aber dann dachte sie an Bolithos Gesicht, als sie ihm die Ohrringe aus dem schmutzigen Kleid gegeben hatte. Vielleicht steckte doch eine Menge mehr dahinter, als die Leute annahmen.

Sie nickte Adam zu.»Ich komme, Sir.»

Adam lachelte. Merkwurdig, dachte er. Er hatte seinen Onkel immer mehr geliebt als jeden anderen Mann. Aber bis jetzt hatte er ihn noch nie beneidet.

Admiral Sir Owen Godschale empfing Bolitho unverzuglich. Bolitho hatte den Eindruck, da? er eine andere Unterredung vorzeitig beendete, um dieses Treffen schnell hinter sich zu bringen.

«Ich habe Nachricht erhalten, da? die franzosische Flotte Nelsons Schiffen davongelaufen ist«, begann er.»Ob er sie noch zum Gefecht stellen kann, ist zweifelhaft. Es scheint auch unwahrscheinlich, da? Villeneuve von sich aus die Entscheidung sucht, bevor er seine Krafte mit den Spaniern vereinigt hat.»

Bolitho stand vor der Ubersichtskarte des Admirals. Die Franzosen befanden sich also noch auf See, konnten aber nicht allzu lange drau?en ble iben. Nelson mu?te angenommen haben, da? der Feind die britischen Besitzungen in der Karibik angreifen wolle. Oder handelte es sich lediglich um eine Ertuchtigungsoperation? Die Franzosen verfugten zwar uber gute Schiffe, waren aber durch die wirksame Blockade der Englander in den Hafen festgehalten und rostig geworden. Villeneuve war zu erfahren, um mit Schiffen und Besatzungen, deren Wert durch Untatigkeit nachgelassen hatte, im Englischen Kanal anzugreifen und Napoleons Landungstruppen den Weg zu bahnen.

Godschale erklarte rund heraus:»Darum wunsche ich.

da? Sie wieder Ihre Flagge setzen und das Maltageschwader verstarken.»

«Aber es war doch abgemacht, da? ich Konteradmiral Herrick dort ablosen sollte?»

Godschale schaute auf die Karte.»Wir brauchen jetzt jedes Schiff am richtigen Ort. Ich habe heute Herrick durch Kurierbrigg neue Befehle ubersandt. «Er betrachtete Bolitho unbewegt.»Sie kennen sich?»

«Sehr gut.»

«Es sieht also ganz danach aus, da? das von mir geplante

Dinner verschoben werden mu?, Sir Richard. Auf ruhigere Zeiten, nicht wahr?»

Ihre Blicke kreuzten sich.»Ware ich auch allein willkommen gewesen, Sir Owen?«Er sprach locker, aber die Scharfe in seiner Stimme war nicht zu verkennen.

«Unter diesen Umstanden ware es vorzuziehen gewesen.»

Bolitho lachelte.»Dann bin ich wegen der gleichen Umstande froh, da? es verschoben wurde.»

«Mir mi?fallt Ihre verdammte Arroganz, Sir!»

Bolitho nahm den Ton hin.

«Eines Tages, Sir Owen, werden Sie vielleicht Grund haben, sich dieses nichtswurdigen Komplotts zu erinnern. Als wir uns letztesmal trafen, sagten Sie selbst, Nelson ware nicht uber Irrtumer erhaben. Nun, Sie sind es auch nicht, Sir! Und sollten auch Sie die Gunst des Schicksals verlieren, werden Sie ganz gewi? entdecken, wer Ihre wahren Freunde sind. «Er schritt davon, wahrend der Admiral hinter ihm die Tur zudonnerte.

Bolitho kam noch verargert in der Arlington Street an. Er fand Catherine mit Adam im Gesprach und horte aus dem Nebenzimmer eine andere vertraute Stimme. Dann erschie n Allday aus der Kuche, und alle starrten Bolitho erwartungsvoll an.

«Ich soll so schnell zu meinem Geschwader zuruck, wie es sich machen la?t.»

Eine Gestalt fullte den Turrahmen, und Kapitan Valentine Keen trat ins Licht.

Bolitho reichte ihm beide Hande.»Val! Das ist eine Freude!»

Hinter seinem Freund kam Zenoria Carwithen zum Vorschein, so schon, wie er sie von fruher kannte. Beide waren noch staubig von der Reise. Keen erklarte:»Wir sind seit zwei Tagen unterwegs. Wir waren schon auf dem Ruckweg von Cornwall, als wir durch Zufall deinen Kurier in einem kleinen Gasthaus trafen, wo er sein Pferd wechselte.»

Bolitho staunte, er verstand noch immer nicht ganz. Zenoria kam ihm entgegen und umarmte ihn.

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