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Zauberer von den Sternen - Stasheff Christopher - Страница 53


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Plattenpanzer, wie er im vierzehnten Jahrhundert auf der Erde üblich gewesen war, war zu beiden Seiten des Feldes zu finden, aber die Streitkräfte des Südens waren zu einem dichten, schimmernden Wall formiert, während Catherines Ritter in einem Abstand von jeweils zwanzig Metern über die ganze Länge der Feindlinie verteilt waren.

Aber es gibt ein paar Lücken, dachte Rod. Und die einzelne Reihe Fußsoldaten hinter den Rittern der Königin war ein wenig mager, verglichen mit der dichtgeballten Masse hinter den Rebellenlords. Nein, es war wirklich kein sehr hoffnungerweckender Anblick. Doch es gab noch die Bettler, die Hexen und die Elfen — von diesen drei Gruppen war nichts zu sehen.

Die Rebellen würden einige sehr unangenehme Überraschungen erleben!

Am Südende des Feldes erschallte ein Horn. Die Rebellenritter legten ihre Lanzen ein. Die Ritter der Königin taten es ihnen gleich. Die Pferde schössen vorwärts. Das Hufgedröhn wurde zum Donnern einer Lawine, als die beiden Metallreihen sich einander näherten. Und als sie sich fast erreicht hatten, zog die Nordreihe sich zusammen, bis die Ritter Schulter an Schulter in der Mitte ritten.

Jubelrufe erschallten aus den Rebellenreihen, als sie den leichten Sieg vorhersahen, denn es war ein Kinderspiel für die Flanken der Rebellen, um die Nordlinie zu fegen und so die Streitkräfte der Königin in die Zange zu nehmen.

Die Ritter der Königin stießen mit einem metallischen Krachen auf das Zentrum der Rebellenlinien. Reiter stürzten von den Pferden, Blut spritzte, aber die Mitte der Linie hielt.

Mit siegessicherem Gebrüll schwangen die Rebellen nach beiden Seiten, um die Nordtruppen in die Zange zu nehmen…

Aber ihr Siegesgebrüll wurde zu wilden Schreckens schreien, als der Boden unter den Hufen ihrer Pferde nachgab und sie mitsamt Reiter in einem zwei Meter tiefen Graben landeten.

Die Elfen hatten gute Nachtarbeit geleistet.

Die Fußsoldaten kamen zur Rettung ihrer Lords herbeigerannt, doch nun brachen die Bettler mit einem Kriegsgeheul zwischen den Bäumen an den Seiten des Feindes herbei. Sie schwangen Dolche, Schwerter und Keulen und fielen voll Begeisterung über die Soldaten her.

Doch immer noch war der Feind zahlenmäßig stärker.

Nur traten jetzt die Luftstreitkräfte in Aktion. Gruppen von jeweils vier levitierenden Hexern, denen gerade der erste Bart sproß, trugen einen Korb, in dem eine telekinetische Hexe saß.

Die jugendlichen Hexer schössen aufs Geratewohl Pfeile in die feindlichen Linien. Sie hatten ihre Hände dazu frei, denn der Korb wurde von Ledergurten um ihre Mitte gehalten. Steine flogen aus den Körben, von den Hexern so gelenkt, daß sie mit mehr als betäubender Wirkung ihr Ziel trafen. Aus den Reihen der Südtruppen schwirrten Pfeile zu ihnen hoch, aber die Hexen lenkten sie ab und manchmal gelang es ihnen auch, sie zu ihren Absendern zurückzuschicken.

Die geordnete Schlacht wurde zum chaotischen Handgemenge.

Aber die Südritter hatten immer noch mehr als alle Hände voll zu tun. Der Ehrenkodex verlangte, daß nur ein Ritter gegen einen Ritter kämpfte. Ein Fußsoldat konnte, nur weil er es versuchte, zum Tod verurteilt werden, und der Himmel mochte ihm gnädig sein, wenn er es nicht nur versuchte, sondern einen Ritter garbesiegte!

Catherines Ritter kämpften sich ihren Weg vom Zentrum der Rebellenlinien nach außen. Viele verloren ihr Leben dabei, aber der Prozentsatz der Verluste in den Rebellenreihen war höher, denn Catherine, genau wie ihr Vater vor ihr, hatte es für richtig gehalten, es ihren Rittern bei der Ausbildung an nichts fehlen zu lassen.

Toby, der junge Hexer, tauchte plötzlich in der Luft über Rod auf. „Master Gallowglass! Herzog Loguire ist in arger Bedrängnis! Ihr müßt ihm zu Hilfe kommen!“ Er war so schnell verschwunden, wie er erschienen war. Das war vielleicht nicht die beste Art der Nachrichtenübermittlung, aber jedenfalls besser als die der Rebellen.

Rod erledigte seinen augenblicklichen Gegner mit der linken Hand und lenkte Gekab aus dem Handgemenge. Er ritt zum anderen Ende der Linie, wo eine dürre Gestalt in Panzerrüstung sich mit einem glühenden Schwert einen Weg durch die Truppen zu Lord Loguire gebahnt hatte. Einer der Ratgeber versuchte also, den Sieg herbeizuführen, indem er die Führerschaft eliminierte. Ein merkwürdiges Strahlen ging von dem Schwert aus. Rod wußte nicht, was es war, aber es war zweifellos etwas ungemein Wirkungsvolles, das hier als Schwert getarnt war.

Mitten durch das blutige Gemetzel zwischen Bettlern und Soldaten kämpfte er sich hindurch. Loguire konnte gerade noch den Schild hochstoßen, um das Strahlenschwert abzuwehren.

Der Hieb durchtrennte lautlos den Schild, verfehlte jedoch glücklicherweise das Herz. Der alte Lord schrie schmerzerfüllt auf, als die Hitze durch Schild und Panzerrüstung drang und seine Haut ansengte.

Diesen Augenblick nutzte der Ratgeber. Er schwang sein Schwert zum tödlichen Hieb.

Gekab rannte mit voller Kraft gegen das Tier des Ratgebers.

Das Roß ging zu Boden, der ausgemergelte Kleine flog erschrocken aufbrüllend durch die Luft, und das Schwert entglitt seinen Fingern.

Die Soldaten sprangen der glühenden Waffe furcht erfüllt aus dem Weg, während Rod herumwirbelte und den Ratgeber von Gekabs Hufen töten ließ. Der Bursche stieß einen schnell ersterbenden Schrei aus, der in Rods Schädel nachhallte. Nun meldete sein Gewissen sich doch, aber er beschloß, zumindest bis zum Ende der Schlacht nicht darauf zu achten. Als er die Soldaten ängstlich „Hexerei!“ rufen hörte, drehte er sich zu ihnen um. „Nein, nur Magie!“ beruhigte er sie, schwang sich aus dem Sattel, griff nach dem glühenden Schwert, und saß eilig wieder auf. Er warf die Klinge mit dem Griff voraus Loguire zu, der sie mit einer Dankesbezeigung auffing. Rod kehrte zu seiner Linie zurück, während ringsum die Schlacht heftig tobte und die Esper/Hexen sich in der Luft zurückzogen, denn es war nun so gut wie unmöglich, den Feind zu treffen, ohne den Freund in Mitleidenschaft zu bringen. Die Bettler waren mit ihrer Kampfweise und Skrupellosigkeit den Soldaten weit überlegen. Gewiß, auch von ihnen fanden viele den Tod, doch nicht ohne zumindest fünf oder sechs der Feinde ins Jenseits befördert zu haben.

Rod wollte sich gerade nach Tom umsehen, als er ihn hinter den Rebellenlinien brüllen hörte: „Zu mir! Zu mir!“ Zumindest tausend der Bettler hörten seinen Ruf und hieben sich einen Weg durch die Reihen der Südtruppen, und unterwegs schlössen sich ihnen immer mehr ihresgleichen an. Tom hatte ein ganz bestimmtes Ziel. Mitten im Zentrum der Schlacht arbeiteten zwanzig Vogelscheuchen von Männchen verzweifelt daran, eine Maschine aufzubauen. Rod klopfte mit den Fersen gegen Gekabs Seiten, und der Roboter sprang, aber er reagierte ein wenig langsamer als üblich. Der Streß der Schlacht machte sich offenbar bei ihm bereits bemerkbar. Das eiserne Pferd sprang über die Kämpfenden hinweg zu der Ratgebergruppe um die Maschine, als auch Tom bereits, allerdings nur noch mit einem Bruchteil seiner ursprünglichen Streitkräfte, dort ankam. Die Ratgeber heulten auf und zogen einen dichten Ring um die

Maschine. Die Wut der Verzweiflung leuchtete aus ihren Augen. Toms Trupp umzingelte sie und warf sich auf sie.

Die glühenden Schwerter der Vogelscheuchenmännchen waren tödlich, aber sie mußten ihr Ziel genau treffen, um etwas auszurichten. Die Bettler waren gut darin, schnell zuzuschlagen und zurückzuspringen. Außerdem waren sie in vierfacher Überzahl.

In der Mitte des Kreises sah Rod eine einsame Gestalt, die immer noch an der Maschine arbeitete — Durer! Als nur noch fünf seiner Genossen übrig waren, zog er mit einem Verzweiflungsschrei etwas aus seinem Gürtelbeutel. Eine Laserpistole!

Rod sprang aus dem Sattel, mit dem Eisenpferd als Deckung zwischen sich und den restlichen Ratgebern, und öffnete hastig ein verborgenes Fach in der Seite des Metallrappen, wo seine Waffe für alle Eventualitäten aufbewahrt war: die neueste Laserpistole des DDT. Um Gekabs Hals herum schoß er damit auf den Oberratgeber, streifte ihn jedoch nur am Bein. Durer umklammerte sein Knie und stürzte heulend zu Boden.

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