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Zauberer von den Sternen - Stasheff Christopher - Страница 45


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„Ihr werdet wieder Herzog sein“, sagte Catherine kalt, „sobald wir die Verräter geschlagen haben.“

Loguire lächelte traurig. „Sie sind nicht so leicht zu schlagen, Catherine.“

„Eure Majestät!“ fauchte sie.

„,Catherine! „donnerte Rod. Sie funkelte ihn wütend an, und er funkelte zurück.

„Was bin ich, Brom?“

„,Eure Majestät'„, erwiderte Brom mit der Spur eines Lächelns. „Doch für Euren Onkel und seinen Sohn, Euren

Vetter, seid Ihr Catherine.“

Jetzt galt ihm der funkelnde Blick. „Stellst du dich auch gegen mich, Brom O'Berin?“

„Genausowenig wie dieser Falke hier…“ Er deutete auf Rod.

„Wenn Ihr das nur einsehen würdet.“

Catherine musterte Rod von oben bis unten. „Ein Falke, ja.

Und was ist mit diesem Laffen?“

Tuans Kopf schoß hoch, als hätte er eine Ohrfeige bekommen.

Zutiefst gekränkt starrte er Catherine an. Doch dann preßte er die Lippen zusammen, und eine Falte zeichnete sich zwischen den Brauen ab. Eines Tages, dachte Rod, wird sie bei ihm ein kleines bißchen zu weit gehen, und das könnte vielleicht der glücklichste Tag ihres Lebens sein — wenn sie ihn übersteht!

„Ich bin für Euch!“ hauchte Tuan. „Selbst jetzt noch, Catherine, meine Königin.“

Sie lächelte selbstzufrieden und abfällig. „Das hatte ich gewußt.“

„Verdammtes Miststück!“ murmelte Rod.

„Was habt Ihr da vor Euch hinzubrummen, Meister Gallowglass?“

„Nur etwas, dessen ich mich nicht enthalten konnte, kleine Königin. Aber was die Rebellen betrifft, was beabsichtigt Ihr, gegen sie zu unternehmen?“

„Wir marschieren ihnen entgegen und stellen sie auf dem Bredenfeld.“

„Nein!“ Loguire sprang auf. „Ihre Stärke ist zehnmal die unsere!“

„Wir werden nicht hierbleiben und uns wie eine Ratte im Loch verkriechen!“ Diesmal galt das Funkeln ihrer Augen ihrem Onkel.

„Dann werdet Ihr geschlagen werden!“ erklärte ihr Rod.

Sie schaute auf ihn herab (was nicht einfach war, wenn man bedachte, daß sie saß und er stand). „Daran ist nichts Unehrenhaftes, Meister Gallowglass!“

Rod schlug sich auf die Stirn und rollte die Augen himmelwärts.

„Was sollte ich sonst tun? Mich vielleicht auf eine Belagerung vorbereiten?“ fragte sie höhnisch.

„Genau das“, erwiderte Rod.

„Wenn Ihr marschiert, habt Ihr auch noch das Haus Clovis zu befürchten, das Euch in den Rücken fallen wird“, sagte Tuan mit tonloser Stimme.

Verächtlich verzog sie die Lippen. „Bettler!“

„Bettler und Mordbuben!“ erinnerte sie Rod. „Mit sehr scharfen Messern!“

„Soll die Königin sich vor einem solchen Lumpenpack fürchten? Nein! Sie sind Staub unter meinen Füßen!“

„Was im Staub unter Euren Füßen kriecht, ist eine Schlange“, brummte Brom, „und ihre Zähne sind spitz und verspritzen Gift!“

Catherine schaute unsicher zu Boden, dann hob sie das Kinn und starrte Tuan böse an. „Dann hast du sie also zu einer Armee gegen mich gedrillt und zu einem heimtückischen Dolch für meinen Rücken gemacht, König der Vagabunden!“

Sie wandte sich an den Herzog. „Ich werde gegen die Rebellen ziehen! Marschiert Ihr an meiner Seite, mein Lord Loguire?“

„Ihr seid eine Törin, Catherine, und werdet den Tod finden, aber ich werde mit Euch sterben.“

Einen Herzschlag lang glitzerten ihre Augen feucht. Hastig drehte sie sich zu Brom um. „Und du, Brom O'Berin?“

„Ich war der Wachhund Eures Vaters, jetzt bin ich Eurer.“

Sie lächelte ihn an. Dann verfinsterte sich ihr Gesicht. „Und du, Tuan Loguire?“

Der junge Mann schaute sie nachdenklich an. „Es ist erstaunlich, wie ich mich immer wieder zum Toren mache.

Doch wenn ich seit meiner Kindheit dein Narr war, Catherine, werde ich wohl auch noch die Torheit auf mich nehmen, an deiner Seite zu sterben.“

Ihr Gesicht war aschfahl. „Torheit…“, wisperte sie.

Rod schlug Tuan freundschaftlich auf die Schulter. „He, König der Vagabunden! Wir überleben diesen Irrsinn vielleicht doch!

Wenn der Spötter und seine Helfershelfer nicht mehr wären, könntet Ihr dann die Bettler dazu bringen, für die Königin zu kämpfen?“

Tuans Augen verrieten neue Hoffnung. „Ganz gewiß!“

Es war nicht leicht gewesen, Tom zu überreden, daß er mitmachte. Rod hatte es auch verkehrt angepackt, da er angenommen hatte, Toms Loyalität gegenüber der proletarischen Idee hätte ihr Ende gefunden, als er ins Verlies geworfen worden war. „Was hältst du von einer Chance, es deinen Freunden heimzuzahlen?“ hatte er gefragt.

„Es ihnen heimzahlen?“

„Haben sie dir nicht übel mitgespielt und sind jetzt erst recht auf dein Blut aus?“

Tom grinste. „Ganz sicher nicht, Meister. Sie hätten mich befreit, sobald die Schwierigkeiten behoben waren.“

„Aber warum haben sie dich in Ketten gelegt?“

Tom zuckte die Schultern. „Eine Meinungsverschiedenheit. Sie wollten die Königin und die Edlen zur gleichen Zeit angreifen, obwohl sie dadurch ihre Kräfte hätten teilen müssen. Während ich dafür war, erst die Edlen und ihre Ratgeber fertigzumachen, natürlich unter der Tarnung, es für den Thron zu tun. Danach, dachte ich, sollten wir allmählich das ganze Volk auf unsere Seite bringen, und sobald das geschafft war, die Königin und Brom O'Berin ins Jenseits schicken.“

Rod schluckte und bemühte sich, daran zu denken, daß der Bursche ja jetzt auf seiner Seite war. „Nun, wie war's, wenn das Haus Clovis tatsächlich erst die Edlen und ihre Ratgeber niedermacht? Und zwar an der Seite der Königin. Danach kannst du ja zusehen, ob du deinen weiteren Plan durchzuführen vermagst.“

„Glaubt Ihr denn, daß die Bettler für die Königin kämpfen würden?“

„Das überlassen wir Tuan Loguire, nachdem wir deine vier Kollegen in das Verlies gesperrt haben, in das sie dich hineinwarfen.“

Ein breites Grinsen überzog Toms Gesicht. „Das hätte ich mir ja denken müssen, Meister. Ja, dieser Junge wird sie überreden.

Er hat eine Engelszunge! Aber es ist Euch doch klar, daß dann auch Ihr neben der Königin und Brom an der Reihe sein werdet, wenn ich meinen weiteren Plan durchführe.“

„Es wird ein grandioser Kampf werden, Tom. Aber warten wir doch erst einmal ab.“

Tom machte sich an einem Stein der Außenwand zu schaffen.

Er zog ihn vorsichtig heraus. „Ich hatte zwar gedacht, ich brauchte das Schlupfloch einmal, um aus dem Haus zu kommen, aber umgekehrt funktioniert es natürlich auch. Folgt mir.“ Er zwängte sich hindurch, und als Rod und Tuan schließlich neben ihm im Innern standen, verschloß er das Loch wieder. „Na, die werden sich wundern, wie wir hereinkamen“, sagte Tom grinsend.

Sie befanden sich in einer riesigen ehemaligen Küche. Die dichten Spinnweben verrieten, daß sie schon lange nicht mehr benutzt wurde.

„Was hat ein guter Junge wie du, Tom, eigentlich hier zu suchen?“ brummte Rod. Tom schnaubte verächtlich. „Nein, ich meine es wirklich“, versicherte ihm Rod. „Einen Gott, ein Idol, schätzt man nach den Menschen ein, die es anbeten.“

„Seid still!“ knurrte Tom.

„Aber ich habe doch recht, oder? Die Ratgeber sind bis ins Mark verderbt, das wissen wir schließlich. Und der Spötter und seine Kumpane sind schmutzigstes Ungeziefer. Du bist der einzige anständige Mann in dem Haufen, weshalb willst du nicht…“

„Haltet den Mund!“ brummte Tom drohend und packte Rod am Kragen seines Wamses. „Und was ist mit der Königin und

ihren Göttern, eh?“ Wütend schob er Rod gegen die Wand und ließ ihn los. Rod schüttelte sich und sah im Schein einer Fackel den Haß in Toms Augen, ehe er vorwärtsschlich.

„Löscht die Fackeln!“ flüsterte er kurz darauf über die Schulter zurück. „Wir kommen gleich an eine Biegung, und dahinter hält ein Posten Wache. Vorsicht, Jungs!“

Als sie sich der Ecke näherten, hörten sie zu ihrer Rechten, aus dem neuen Schlafsaal, schwaches Schnarchen. Tom drückte sich an die Wand, und schnell folgten Rod und Tuan seinem Beispiel.

„Halt!“ brüllte eine Stimme hinter der Biegung.

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